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Die «Revue des Études Tardo-antiques», eine vom Verein «Textes pour l’Histoire de l’Antiquité Tardive» (THAT) gegründete und betreute Fachzeitschrift, will eine internationale wissenschaftliche Plattform für Forschungen zur Spätantike, ihren Quellen und ihren Nachwirkungen bieten. In ihr können Forscherinnen und Forscher die Ergebnisse ihrer Arbeit an den antiken Texten (Editionen, Übersetzungen, Interpretationen, Vergleiche) publizieren, wobei vor allem die historische Dimension dieser Texte deutlich werden soll –  sei dies im Sinne der klassischen politischen Geschichte, der Literatur-, Ideen- oder Rechtsgeschichte, der Geschichte der Rhetorik oder auch der handschriftlichen Überlieferung.

Ein mit verschiedenen Spezialisten auf dem Gebiet der Spätantike besetzter, internationaler wissenschaftlicher Beirat, ein ständiges wissenschaftliches Sekretariat sowie für jeden Publikationsvorschlag hinzugezogene Experten garantieren für Autoren und Leser den wissenschaftlichen Anspruch der «Revue des Études Tardo-antiques».

Die Entscheidung für eine elektronische Publikationsform der «Revue des Études Tardo-antiques» trägt den Praktiken der wissenschaftlichen Gemeinschaft auch in der Zukunft Rechnung und bietet den dreifachen Vorteil einer weiten internationalen Verbreitung, einer leichten Zugänglichkeit sowie einer äusserst kurzen Zeitspanne zwischen Abfassung und Erscheinen eines Beitrags. Die Artikel werden unmittelbar nach ihrer Einsendung und nach Vollendung der Layout- und Korrekturarbeiten auf der Homepage der Zeitschrift platziert. Am Ende jeden Jahres liegt somit ein Zeitschriftenband mit Jahrgang und Seitenzählung vor, weshalb sich jeder Artikel mit genauen bibliographischen Referenzen zitieren lässt (ohne Angabe einer schlecht handhabbaren und u.U. instabilen “URL”).

Seit dem letzten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts rückt die Spätantike mehr und mehr in den Fokus der Wissenschaft; vor allem religionshistorische Fragen stossen aber auch bei einem breiteren Publikum auf grosses Interesse. Seitdem sind zahlreiche Ausgaben und Übersetzungen lange vernachlässigter Texte erschienen, Forschungsverbünde und –zentren in verschiedenen Ländern entstanden, internationale Kolloquien abgehalten und Forschungsprojekte in die Wege geleitet worden – Einzelprojekte sowie gemeinschaftliche Unternehmungen – und dies unter den ebenso zahlreichen wie unterschiedlichen Fragestellungen, die Geschichte, Literatur, Rhetorik, Recht, Medizin, Religion und Technik an das gemeinsame Forschungsobjekt der Spätantike herantragen. Die «Revue des Études Tardo-antiques» will diese bedeutende Strömung in der derzeitigen Forschung begleiten, neben der in traditioneller Form erscheinenden Zeitschrift «Antiquité Tardive», mit der eine Zusammenarbeit besteht.